Leberinfusion "Wabo" - Infusionsflasche

Land: Österreich

Sprache: Deutsch

Quelle: AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit)

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Gebrauchsinformation Gebrauchsinformation (PIL)
25-06-2014
Fachinformation Fachinformation (SPC)
25-06-2014

Wirkstoff:

ÄPFELSÄURE; ARGININ

Verfügbar ab:

WABOSAN Arzneimittelvertriebs GmbH

ATC-Code:

A05BA

INN (Internationale Bezeichnung):

MALIC ACID; ARGININE

Einheiten im Paket:

500 ml, Laufzeit: 36 Monate,10 x 250 ml, Laufzeit: 36 Monate,10 x 500 ml, Laufzeit: 36 Monate

Verschreibungstyp:

Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung

Therapiebereich:

Liver therapy

Produktbesonderheiten:

Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke

Berechtigungsdatum:

1969-04-08

Gebrauchsinformation

                                Liebe Patientin, lieber Patient!
In dieser Gebrauchsinformation wollen wir Ihnen alles Wichtige über
Leberinfusion "Wabo" mitteilen. Falls Sie spezielle Fragen haben, dann
sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin oder Ihrem
Apotheker/Ihrer
Apothekerin.
Gebrauchsinformation
LEBERINFUSION "WABO" - INFUSIONSFLASCHE
Z.Nr.: 14.091
Zusammensetzung:
WAS IST IN LEBERINFUSION "WABO" ENTHALTEN?
1000 ml enthalten:
L-Arginin
20,000 g
DL-Äpfelsäure
20,000 g
Na
2,758 g (entspr.120 mmol)
K
0,782 g (entspr. 20 mmol)
Hilfsstoffe: Natriumhydroxid (zur pH-Wert Einstellung), Kaliumhydroxid
85%
(zur pH-Wert Einstellung), Wasser für Injektionszwecke
Arzneiform:
Infusionslösung
Packungsgrößen: 10 x 250 ml, 1 x 500 ml, 10 x 500 ml
Leberinfusion "Wabo" ist nur auf ärztliche Verschreibung in Apotheken
erhältlich.
Pharmazeutisch-therapeutische Kategorie und Wirkungsweise:
WAS IST LEBERINFUSION "WABO" UND WIE WIRKT ES?
Bei Erkrankungen der Leber wie z.B. bei der Leberzirrhose kommt es zur
Anhäufung von giftigen Stoffwechselprodukten und Ammoniak im Blut.
Durch die geschädigte Leber wird der Ammoniak nicht mehr in
ausreichendem
Maße verstoffwechselt und ausgeschieden. Hohe Ammoniakspiegel, wie
sie
folglich auch im Gehirn auftreten, führen zunächst zur Hirnreizung,
dann zu
Lähmungserscheinungen und schließlich zum Koma.
Durch Zufuhr von L-Arginin und Äpfelsäure wird die
Ammoniakentgiftung
verstärkt.
Zusätzlich muss für den Abbau von Ammoniak Energie verabreicht
werden.
Zulassungsinhaber:
WABOSAN, 1210 Wien
Hersteller:
Fresenius Kabi Austria GmbH, A-8055 Graz
1
Anwendungsgebiete:
WANN WIRD LEBERINFUSION "WABO" ANGEWANDT?
Leberinfusion "Wabo" dient zur Behandlung von Leberversagen, durch
schwere
Leberfunktionsstörung verursachter Bewusstseinsstörungen bis hin zum
Leberkoma sowie Leberentzündungen mit leichten Verlaufsformen.
Gegenanzeigen:
WANN DARF LEBERINFUSION "WABO" NICHT ANGEWANDT WERDEN?
Leberinfusion "Wabo" darf bei Überempfindlichkeit gegen einen der
Inhaltsstoffe, erhöhten Konzentrationen der enthaltene
                                
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Fachinformation

                                FACHINFORMATION
(ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS)
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Leberinfusion "Wabo" - Infusionsflasche
2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
1000 ml enthalten:
L-Arginin
20,000 g
DL-Äpfelsäure
20,000 g
Na
2,758 g (entspr. 120 mmol)
K
0,782 g (entspr. 20 mmol)
Energiegehalt: ca. 320 kJ (ca. 80 kcal)/1000 ml
Osmolarität: 404 mosmol/l.
Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe
Abschnitt 6.1 Liste der sonstigen
Bestandteile
3. DARREICHUNGSFORM
Infusionslösung
4. KLINISCHE ANGABEN
4.1. ANWENDUNGSGEBIETE
Therapie von Leberinsuffizienz, hepatischer Encephalopathie, Präkoma
und Coma hepaticum in den
Stadien I und II sowie Hepatitiden mit leichten Verlaufsformen.
4.2. DOSIERUNG, ART UND DAUER DER ANWENDUNG
Üblicherweise werden 500 - 1000 ml pro Tag verabreicht.
_Infusionsgeschwindigkeit: _2 - 3 ml pro Minute entsprechend etwa 3 -
4 Stunden für 500 ml.
Es gibt keine Erfahrungen für die Anwendung bei Kindern.
ART DER ANWENDUNG
Zur intravenösen Anwendung. Die Infusionslösung wird langsam
periphervenös appliziert.
DAUER DER ANWENDUNG
Die Dauer der Anwendung richtet sich nach dem klinischen Zustand des
Patienten.
4.3. GEGENANZEIGEN
Überempfindlichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe, erhöhte Spiegel
enthaltener Ionen.
Allgemeine Gegenanzeigen der Infusionstherapie wie: dekompensierte
Herzinsuffizienz, Lungen- und
Hirnödem, Nierenfunktionsstörungen (Oligurie, Anurie) und
Hyperhydratationszustände sind zu
berücksichtigen.
4.4. BESONDERE WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ANWENDUNG
Kontrollen des Serumionogramms, des Säuren-Basen-Haushaltes und der
Wasserbilanz sind
erforderlich.
Der Einsatz von Arginin und Malat ist nur dann sinnvoll, wenn die
Leber noch über eine ausreichende
Restfunktion verfügt und die spontane Harnstoffausscheidung mehr als
5 g pro Tag beträgt.
Elektrolyte und Energieträger müssen bilanziert verabreicht werden.
1
Als unspezifische Therapeutika können Vitamine (speziell Vitamin C
und die Vitamine des B-Komlexes)

                                
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