Land: Österreich
Sprache: Deutsch
Quelle: AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit)
ÄPFELSÄURE; ARGININ
WABOSAN Arzneimittelvertriebs GmbH
A05BA
MALIC ACID; ARGININE
500 ml, Laufzeit: 36 Monate,10 x 250 ml, Laufzeit: 36 Monate,10 x 500 ml, Laufzeit: 36 Monate
Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Liver therapy
Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
1969-04-08
Liebe Patientin, lieber Patient! In dieser Gebrauchsinformation wollen wir Ihnen alles Wichtige über Leberinfusion "Wabo" mitteilen. Falls Sie spezielle Fragen haben, dann sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin oder Ihrem Apotheker/Ihrer Apothekerin. Gebrauchsinformation LEBERINFUSION "WABO" - INFUSIONSFLASCHE Z.Nr.: 14.091 Zusammensetzung: WAS IST IN LEBERINFUSION "WABO" ENTHALTEN? 1000 ml enthalten: L-Arginin 20,000 g DL-Äpfelsäure 20,000 g Na 2,758 g (entspr.120 mmol) K 0,782 g (entspr. 20 mmol) Hilfsstoffe: Natriumhydroxid (zur pH-Wert Einstellung), Kaliumhydroxid 85% (zur pH-Wert Einstellung), Wasser für Injektionszwecke Arzneiform: Infusionslösung Packungsgrößen: 10 x 250 ml, 1 x 500 ml, 10 x 500 ml Leberinfusion "Wabo" ist nur auf ärztliche Verschreibung in Apotheken erhältlich. Pharmazeutisch-therapeutische Kategorie und Wirkungsweise: WAS IST LEBERINFUSION "WABO" UND WIE WIRKT ES? Bei Erkrankungen der Leber wie z.B. bei der Leberzirrhose kommt es zur Anhäufung von giftigen Stoffwechselprodukten und Ammoniak im Blut. Durch die geschädigte Leber wird der Ammoniak nicht mehr in ausreichendem Maße verstoffwechselt und ausgeschieden. Hohe Ammoniakspiegel, wie sie folglich auch im Gehirn auftreten, führen zunächst zur Hirnreizung, dann zu Lähmungserscheinungen und schließlich zum Koma. Durch Zufuhr von L-Arginin und Äpfelsäure wird die Ammoniakentgiftung verstärkt. Zusätzlich muss für den Abbau von Ammoniak Energie verabreicht werden. Zulassungsinhaber: WABOSAN, 1210 Wien Hersteller: Fresenius Kabi Austria GmbH, A-8055 Graz 1 Anwendungsgebiete: WANN WIRD LEBERINFUSION "WABO" ANGEWANDT? Leberinfusion "Wabo" dient zur Behandlung von Leberversagen, durch schwere Leberfunktionsstörung verursachter Bewusstseinsstörungen bis hin zum Leberkoma sowie Leberentzündungen mit leichten Verlaufsformen. Gegenanzeigen: WANN DARF LEBERINFUSION "WABO" NICHT ANGEWANDT WERDEN? Leberinfusion "Wabo" darf bei Überempfindlichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe, erhöhten Konzentrationen der enthaltene Lesen Sie das vollständige Dokument
FACHINFORMATION (ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS) 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Leberinfusion "Wabo" - Infusionsflasche 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG 1000 ml enthalten: L-Arginin 20,000 g DL-Äpfelsäure 20,000 g Na 2,758 g (entspr. 120 mmol) K 0,782 g (entspr. 20 mmol) Energiegehalt: ca. 320 kJ (ca. 80 kcal)/1000 ml Osmolarität: 404 mosmol/l. Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1 Liste der sonstigen Bestandteile 3. DARREICHUNGSFORM Infusionslösung 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1. ANWENDUNGSGEBIETE Therapie von Leberinsuffizienz, hepatischer Encephalopathie, Präkoma und Coma hepaticum in den Stadien I und II sowie Hepatitiden mit leichten Verlaufsformen. 4.2. DOSIERUNG, ART UND DAUER DER ANWENDUNG Üblicherweise werden 500 - 1000 ml pro Tag verabreicht. _Infusionsgeschwindigkeit: _2 - 3 ml pro Minute entsprechend etwa 3 - 4 Stunden für 500 ml. Es gibt keine Erfahrungen für die Anwendung bei Kindern. ART DER ANWENDUNG Zur intravenösen Anwendung. Die Infusionslösung wird langsam periphervenös appliziert. DAUER DER ANWENDUNG Die Dauer der Anwendung richtet sich nach dem klinischen Zustand des Patienten. 4.3. GEGENANZEIGEN Überempfindlichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe, erhöhte Spiegel enthaltener Ionen. Allgemeine Gegenanzeigen der Infusionstherapie wie: dekompensierte Herzinsuffizienz, Lungen- und Hirnödem, Nierenfunktionsstörungen (Oligurie, Anurie) und Hyperhydratationszustände sind zu berücksichtigen. 4.4. BESONDERE WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ANWENDUNG Kontrollen des Serumionogramms, des Säuren-Basen-Haushaltes und der Wasserbilanz sind erforderlich. Der Einsatz von Arginin und Malat ist nur dann sinnvoll, wenn die Leber noch über eine ausreichende Restfunktion verfügt und die spontane Harnstoffausscheidung mehr als 5 g pro Tag beträgt. Elektrolyte und Energieträger müssen bilanziert verabreicht werden. 1 Als unspezifische Therapeutika können Vitamine (speziell Vitamin C und die Vitamine des B-Komlexes) Lesen Sie das vollständige Dokument