Land: Schweiz
Sprache: Deutsch
Quelle: Swissmedic (Swiss Agency for Therapeutic Products)
phenprocoumonum
Viatris Pharma GmbH
B01AA04
phenprocoumonum
Tabletten
phenprocoumonum 3 mg, lactosum 80 mg, maydis amylum, talcum, magnesii stearas pro compresso.
A
Synthetika
Anticoagulans
zugelassen
1953-08-13
Information für Patientinnen und Patienten Lesen Sie diese Packungsbeilage sorgfältig, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen. Dieses Arzneimittel ist Ihnen persönlich verschrieben worden und Sie dürfen es nicht an andere Personen weitergeben. Auch wenn diese die gleichen Krankheitssymptome haben wie Sie, könnte ihnen das Arzneimittel schaden. Bewahren Sie die Packungsbeilage auf, Sie wollen sie vielleicht später nochmals lesen. Marcoumar® MEDA Pharma GmbH Was ist Marcoumar und wann wird es angewendet? Marcoumar setzt die Gerinnungsneigung des Blutes herab und verhindert so die Bildung von Blutgerinnseln (Thromben), welche die Blutbahn verstopfen können. Die Behandlung mit diesem Arzneimittel nennt man auch «Blutverdünnung», welche meist über längere Zeit durchgeführt werden muss. Dabei ist eine genaue Kontrolle der Arzneimitteleinwirkung erforderlich, weil eine zu starke oder zu schwache «Blutverdünnung» gefährlich sein kann. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird mit speziellen Blutuntersuchungen (Bestimmung des INR-Wertes) die Gerinnungsneigung Ihres Blutes messen und danach die erforderliche Einnahmemenge von Marcoumar festlegen. Seine resp. ihre Anweisungen müssen Sie genau befolgen. Marcoumar darf nur auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin angewendet werden. Was sollte dazu beachtet werden? Sie erhalten von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin einen Antikoagulantienausweis. Tragen Sie diesen während der ganzen Behandlungsdauer sorgfältig bei sich. In gewissen Fällen (zum Beispiel bei Reisen in Gegenden mit unsicherer ärztlicher Versorgung) gibt Ihnen Ihr Arzt oder Ihre Ärztin ein geeignetes Gegenmittel (zum Beispiel mit dem Wirkstoff Phytomenadion = Vitamin K1), das Sie auf sich tragen sollen. Er oder sie wird Sie über die Verwendung instruieren. Wann darf Marcoumar nicht eingenommen werden? Marcoumar darf nicht eingenommen werden bei Überempfindlichkeit gegenüber einem der Inhaltsstoffe, bei Blutungsneigung, schweren Blutgerinnungsstörungen (z.B. H Lesen Sie das vollständige Dokument
FACHINFORMATION Marcoumar® MEDA Pharma GmbH Zusammensetzung Wirkstoff: Phenprocoumonum. Hilfsstoffe: Lactose, Excipiens pro compresso. Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit Tabletten (Kreuzbruchrille) zu 3 mg. Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten Thromboseprophylaxe, Thrombose, Embolie, Herzinfarkt. Dosierung/Anwendung Allgemeine Richtlinien Die Empfindlichkeit auf Antikoagulantien ist individuell verschieden und kann sich im Verlauf der Behandlung ändern. Daher ist es unerlässlich, die Blutgerinnung fortlaufend zu kontrollieren und die Dosierung entsprechend anzupassen. Übliche Dosierung Die Dosierung von Marcoumar ist durch Bestimmung des INR-Wertes (INR = International Normalized Ratio) oder durch einen anderen adäquaten Test (z.B. chromogene Substratmethode) zu überwachen (s. «Kontrolle der Therapie mit Marcoumar»). Die erste Bestimmung muss vor Beginn der Behandlung mit Marcoumar erfolgen. In Abhängigkeit von der Indikation sind folgende INR-Werte anzustreben: Indikation INR-Richtwerte Längere Immobilisation 2.0–3.0 Therapie tiefer Venenthrombosen, Lungenembolie und TIA 2.0–3.0 Rezidivierende tiefe Venenthrombosen 2.0–3.0 Myokardinfarkt (Morbus embolicus) 2.0-3.0 Vorhofflimmern 2.0–3.0 Herzklappenersatz, mechanisch 2.0–3.5 Herzklappenersatz, biologisch 2.0–3.0 Es wird empfohlen, je nach Ausgangswert der Gerinnungsparameter, am 1. Behandlungstag 1½ bis 2, evtl. 3 Tabletten (entsprechend 4.5 bis 9 mg Phenprocoumon) und am 2. Behandlungstag 2 Tabletten (entsprechend 6 mg Phenprocoumon) zu verabreichen. Ab dem dritten bis vierten Tag muss regelmässig der INR-Wert bestimmt werden, um den Reaktionstyp des Patienten festzulegen (Hypo-, Normo-, Hyperreaktion). ·Liegt der INR-Wert niedriger als die angestrebten Richtwerte (s. Tabelle oben), werden täglich 1½ Tabletten Marcoumar (entsprechend 4,5 mg Phenprocoumon) gegeben. ·Liegt der INR-Wert im angestrebten INR-Bereich wird täglich 1 Tablette Marcoumar (entspricht 3 mg Phenprocoumon) gegeben. ·Liegt der INR-Wert höher als der Lesen Sie das vollständige Dokument