Land: Deutschland
Sprache: Deutsch
Quelle: BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte)
Phenprocoumon
Viatris Healthcare GmbH (8009064)
B01AA04
phenprocoumon
Tablette
Teil 1 - Tablette; Phenprocoumon (07826) 3 Milligramm
zum Einnehmen
PZN :01300649 Darreichung : Tabletten Menge : 30 St; PZN :05541315 Darreichung : Tabletten Menge : 14 St; PZN :05541321 Darreichung : Tabletten Menge : 49 St; PZN :05541338 Darreichung : Tabletten Menge : 98 St; PZN :07768135 Darreichung : Tabletten Menge : 56 St; PZN :07768170 Darreichung : Tabletten Menge : 92 St
verlängert
1999-12-09
1 GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR PATIENTEN MARCUMAR ® 3 MG TABLETTEN_ _ Wirkstoff: Phenprocoumon LESEN SIE DIE GESAMTE PACKUNGSBEILAGE SORGFÄLTIG DURCH, BEVOR SIE MIT DER EINNAHME DIESES ARZNEIMITTELS BEGINNEN, DENN SIE ENTHÄLT WICHTIGE INFORMATIONEN. • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. • Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. • Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie. • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4. WAS IN DIESER PACKUNGSBEILAGE STEHT 1. Was ist Marcumar und wofür wird es angewendet? 2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Marcumar beachten? 3. Wie ist Marcumar einzunehmen? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist Marcumar aufzubewahren? 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen 1. WAS IST MARCUMAR UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET? Marcumar ist ein Mittel zur Hemmung der Blutgerinnung (Antikoagulans). Marcumar wird angewendet zur: – Behandlung und Vorbeugung der Blutpfropfbildung (Thrombose, Thromboseprophylaxe). – Behandlung und Vorbeugung des Verschlusses von Blutgefäßen durch einen Blutpfropf (Embolie, Embolieprophylaxe). – Langzeitbehandlung des Herzinfarktes, wenn ein erhöhtes Risiko für thromboembolische Komplikationen gegeben ist. Hinweise: Bei der Anwendung zur Vorbeugung eines erneuten Herzinfarktes (Reinfarktprophylaxe) nach Entlassung aus dem Krankenhaus (Posthospitalphase) ist der Nutzen einer Langzeitgerinnungshemmung (Langzeitantikoagulation) besonders sorgfältig gegen das Blutungsrisiko abzuwägen. Die gerinnungshemmende Wirkung von Marcumar setzt mit einer Verzögerung (Latenz) von ca. 36 bis 72 Stunden ein. Falls eine rasche Gerinnungshemmung (Antikoagulation) erfor Lesen Sie das vollständige Dokument
1 FACHINFORMATION 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS MARCUMAR ® 3 mg Tabletten 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG 1 Tablette enthält 3,0 mg Phenprocoumon Sonstige Bestandteile mit bekannter Wirkung: Marcumar Tabletten enthalten Laktose (80 mg/Tablette). Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1. 3. DARREICHUNGSFORM Weiße, runde Tabletten mit Kreuzbruchrille auf beiden Seiten. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 ANWENDUNGSGEBIETE Behandlung und Prophylaxe von Thrombose und Embolie. Langzeitbehandlung des Herzinfarktes, wenn ein erhöhtes Risiko für thromboembolische Komplikationen gegeben ist. Hinweise: Bei der Reinfarktprophylaxe in der Posthospitalphase ist der Nutzen einer Langzeitantikoagulation besonders sorgfältig gegen das Blutungsrisiko abzuwägen. Die gerinnungshemmende Wirkung von Phenprocoumon setzt mit einer Latenz von ca. 36 bis 72 Stunden ein. Falls eine rasche Antikoagulation erforderlich ist, muss die Therapie mit Heparin eingeleitet werden. 4.2 DOSIERUNG, ART UND DAUER DER ANWENDUNG DOSIERUNG Die Dosierung von Marcumar ist durch die Bestimmung der Thromboplastinzeit oder einen anderen adäquaten Test (zum Beispiel chromogene Substratmethode) zu überwachen und individuell anzupassen. Das Messergebnis dieser Bestimmung wird als INR (International Normalized Ratio) angegeben. Die erste Bestimmung sollte stets als Gesamtgerinnungsbestimmung vor Beginn der Behandlung mit Marcumar erfolgen. Das Ansprechen auf die Behandlung ist individuell sehr unterschiedlich; daher ist es unerlässlich, die Blutgerinnung fortlaufend zu kontrollieren und die Dosierung entsprechend anzupassen. Je nach Art der vorliegenden Erkrankung wird ein wirksamer Bereich von 2,0-3,5 INR angestrebt. 2 In Abhängigkeit von der Indikation werden folgende INR-Werte empfohlen: INDIKATION: INR-BEREICH: Postoperative Prophylaxe tiefer venöser Thrombosen 2,0 bis 3,0 Längere Immobilisation nach Hüftchirurgie und Operationen von Femurfrakturen 2,0 bis 3,0 Therapie tiefer Venenthrombosen, Lungenembolie u Lesen Sie das vollständige Dokument