Land: Deutschland
Sprache: Deutsch
Quelle: BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte)
Neostigminmetilsulfat
hameln pharma gmbh (8084054)
N07AA01
Neostigminmetilsulfat
Injektionslösung
Teil 1 - Injektionslösung; Neostigminmetilsulfat (00113) 0,5 Milligramm
intramuskuläre Anwendung; intravenöse Anwendung; subkutane Anwendung
zugelassen
2002-08-08
_GEBRAUCHSINFORMATION. INFORMATION F_ _Ü_ _R DEN ANWENDER _ NEOSTIG-HAMELN 0,5 MG/ML INJEKTIONSL Ö SUNG _ _ NEOSTIGMINMETILSULFAT LESEN SIE DIE GESAMTE PACKUNGSBEILAGE SORGFÄLTIG DURCH, BEVOR SIE MIT DER ANWENDUNG DIESES ARZNEIMITTELS BEGINNEN, DENN SIE ENTHÄLT WICHTIGE INFORMATIONEN. • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. • Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. • Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie. _ _ • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4. WAS IN DIESER PACKUNGSBEILAGE STEHT : 1. Was ist Neostig-hameln 0,5 mg/ml und wofür wird es angewendet? 2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Neostig-hameln 0,5 mg/ml beachten? 3. Wie ist Neostig-hameln 0,5 mg/ml anzuwenden? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist Neostig-hameln 0,5 mg/ml aufzubewahren? 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen 1. WAS IST NEOSTIG-HAMELN 0,5 MG/ML UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET? Neostig-hameln 0,5 mg/ml beeinflusst die Erregung der Muskeln (Cholinesterasehemmer). Anwendungsgebiete: Antagonisierung der muskelrelaxierenden Wirkung nichtdepolarisierender Muskelrelaxantien (Aufhebung der Wirkung bestimmter Muskel-erschlaffender Arzneimittel, die bei Operationen angewendet werden). Myasthenia gravis (Erkrankung mit vorzeitiger Erm ü dung der Muskeln bei Belastung). 2. WAS SOLLTEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON NEOSTIG-HAMELN 0,5 MG/ML BEACHTEN? NEOSTIG-HAMELN 0,5 MG/ML DARF NICHT ANGEWENDET WERDEN - wenn Sie allergisch gegen Neostigminmetilsulfat oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind. - bei Gabe depolarisierender Muskelrelaxantien (Gabe bestimmter Muskel-erschlaffender Arzneimitt Lesen Sie das vollständige Dokument
FACHINFORMATION (ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS) 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Neostig-hameln 0,5 mg/ml Wirkstoff: Neostigminmetilsulfat 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG 1 Ampulle zu 1 ml Injektionslösung enthält: NEOSTIGMINMETILSULFAT 0,5 MG Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: Dieses Arzneimittel enthält Natrium. Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1. 3. DARREICHUNGSFORM Injektionslösung 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 ANWENDUNGSGEBIETE Antagonisierung der muskelrelaxierenden Wirkung nichtdepolarisierender Muskelrelaxantien. Myasthenia gravis. 4.2 DOSIERUNG UND ART DER ANWENDUNG Dosierung Antagonisierung der muskelrelaxierenden Wirkung nichtdepolarisierender Muskelrelaxantien Die Injektion erfolgt langsam intravenös. Patienten ab 20 kg Körpergewicht erhalten 1 ml bis 4 ml Neostig-hameln 0,5 mg/ml (entsprechend 0,5 mg bis 2 mg Neostigminmetilsulfat). Im Bedarfsfall können bis zu 10 ml Neostig-hameln 0,5 mg/ml gegeben werden (entsprechend 5 mg Neostigminmetilsulfat). Zur Vermeidung muskarinartiger Nebenwirkungen wird die gleichzeitige Gabe von 0,5 mg bis 1 mg Atropinsulfat i.v. empfohlen. Kinder unter 20 kg Körpergewicht erhalten 50 µg Neostigminmetilsulfat pro Kilogramm Körpergewicht. Myasthenia gravis Die Injektion erfolgt subkutan oder intramuskulär. Bei guter Verträglichkeit ist die Anwendungsdauer nicht begrenzt. Erwachsene erhalten mehrmals täglich 1 ml Neostig-hameln 0,5 mg/ml (entsprechend 0,5 mg Neostigminmetilsulfat). Art der Anwendung Die Injektion erfolgt langsam intravenös, subkutan oder intramuskulär. 4.3. GEGENANZEIGEN Neostig-hameln 0,5 mg/ml darf nicht angewendet werden bei - Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Neostigminmetilsulfat oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile, - Gabe depolarisierender Muskelrelaxantien (Suxamethonium-Salze, Decamethonium-Salze), - Iritis, - Asthma bronchiale, - Hyperthyreose, - Obstruktionsileus sowie Stenosen oder Spasmen des Darmtraktes, der Gallenwege Lesen Sie das vollständige Dokument