Land: Schweiz
Sprache: Deutsch
Quelle: Swissmedic (Swiss Agency for Therapeutic Products)
desmopressini acetas
Ferring AG
H01BA02
desmopressini acetas
Nasalspray
desmopressini acetas 1,5 mg, conserv.: benzalkonii chloridum, excipiens ad-Lösung für 1 ml.
B
Biotechnologika
Leichte bis mittelschwere Hämophilie A, M. von Willebrand Typ I
zugelassen
1997-06-20
PATIENTENINFORMATION Wie verwenden Sie../ Welche Nebenwirkungen kann Octostim haben? Octostim® Was ist Octostim und wann wird es angewendet? Octostim ist eine leicht veränderte, synthetisch hergestellte Form des körpereigenen Hormons Vasopressin, das von der Hirnanhangdrüse in den Blutkreislauf abgegeben wird. Octostim wird auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin angewendet, wenn infolge angeborener oder erworbener Störung der Blutgerinnung die Blutungszeit wesentlich verlängert ist. Octostim ist besonders bei leichten bis mittelschweren Fällen von Hämophilie A und der von Willebrand-Jürgens Krankheit, aber auch bei Störungen der Funktion der Blutplättchen wirksam. Octostim wird zur Normalisierung der Blutgerinnung nach inneren und äusseren Blutungen oder vorsorglich 1–2 Stunden vor chirurgischen oder zahnärztlichen Eingriffen verabreicht. Im Regelfall wird Octostim Injektionslösung direkt durch den Arzt in eine Vene oder unter die Haut gespritzt. Bei plötzlich auftretenden Blutungen kann Octostim auch vom Patienten oder der Patientin selbst verabreicht werden. Was sollte dazu beachtet werden? Octostim darf vom Patienten oder von der Patientin selbst nur dann angewendet werden, wenn der Arzt bzw. die Ärztin vorher die Wirksamkeit des Medikaments mit einem Test nachgewiesen hat. Für den Fall der Selbstverabreichung der Injektionslösung in Notfällen (ausschliesslich unter die Haut) muss der Patient oder die Patientin vorgängig durch den Arzt beraten und gründlich über die praktische Anwendung instruiert werden. Zur Selbsttherapie bei bedrohlichen Verletzungen kann der Octostim Nasalspray angewendet werden. Nach Selbstverabreichung von Octostim ist die Konsultation eines Arztes bzw. einer Ärztin innert weniger Stunden absolut erforderlich. Wann darf Octostim nicht angewendet werden? Bei Unverträglichkeit eines Inhaltsstoffes darf Octostim nicht angewendet werden. Bei schweren Blutgerinnungsstörungen und bei der von Willebrand-Jürgens Krankheit vom Typ III und IIB ist Octostim wirkun Lesen Sie das vollständige Dokument
FACHINFORMATION Sonstige Hinweise Octostim ® Zusammensetzung Wirkstoff: Desmopressini acetas. Hilfsstoffe Injektionslösung: Natrii chloridum 9 mg, Acidum hydrochloricum, Aqua ad injectabilia q.s.p. 1 ml. Nasalspray: Natrii chloridum 7,5 mg, Dinatrii phosphas dihydricus 3 mg, Acidum citricum monohydricum 1,7 mg, Aqua purif. ad 1 ml. Conserv.: Benzalkonii chloridum 0,1 mg. Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit Injektionslösung: 1 Brechampulle (1 ml) enthält: 15 µg Desmopressinacetat. Nasalspray: 1 Fläschchen (2,5 ml) enthält: 1,5 mg Desmopressinacetat pro ml. 1 Sprühstoss zu 0,1 ml Lösung enthält 150 µg Desmopressinacetat. Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten Präoperative und posttraumatische Steigerung des Faktors VIII und des von Willebrand-Faktors bei leichter bis mittelschwerer Hämophilie A und bei Morbus von Willebrand Typ I. Das Präparat kann auch im folgenden Fall angewendet werden: Zur Verkürzung der Blutungszeit bei urämischen Thrombozyten-Funktionsstörungen. Dosierung/Anwendung Intravenöse Injektion Die Dosis von 0,3 µg/kg Körpergewicht mit isotonischer NaCl-Lösung auf 10 ml verdünnen und über 10–20 Minuten intravenös verabreichen. Nach Verdünnung ist die fertig zubereitete Lösung unverzüglich zu verwenden. Infusion Die Dosis von 0,3 µg/kg Körpergewicht, verdünnt mit 50 ml isotonischer NaCl-Lösung, über mindestens 30 Minuten verabreichen, bei gleichzeitiger Behandlung mit Tranexamsäure, 1,5 Stunden vor und in 12-stündigen Abständen nach zahnärztlichen oder chirurgischen Eingriffen. Nach Verdünnung ist die fertig zubereitete Lösung unverzüglich zu verwenden. Subkutane Anwendung Die Dosis von 0,3 µg/kg Körpergewicht wird in einer einzelnen Applikation subkutan injiziert, stets bei gleichzeitiger Behandlung mit Tranexamsäure. Die subkutane Gabe eignet sich besonders für die postoperative Anwendung und die Anwendung bei akuten Blutungen. Für den Fall der subkutanen Selbstverabreichung ist der Patient sorgfältig zu beraten und gründlich in die praktisch Lesen Sie das vollständige Dokument