Land: Schweiz
Sprache: Deutsch
Quelle: Swissmedic (Swiss Agency for Therapeutic Products)
levonorgestrelum
Gedeon Richter (Schweiz) AG
G03AD01
levonorgestrelum
Tabletten
levonorgestrelum 1.5 mg, lactosum monohydricum 142.5 mg, maydis amylum, talcum, magnesii stearas, solani amylum, silica colloidalis anhydrica pro compresso.
B
Synthetika
Hormonales Kontrazeptivum zur Schwangerschaftsverhütung in Notfällen
zugelassen
1970-01-01
Information für Patientinnen und Patienten Lesen Sie diese Packungsbeilage sorgfältig, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen bzw. anwenden. Dieses Arzneimittel ist Ihnen persönlich verschrieben worden und Sie dürfen es nicht an andere Personen weitergeben. Auch wenn diese die gleichen Krankheitssymptome haben wie Sie, könnte ihnen das Arzneimittel schaden. Bewahren Sie die Packungsbeilage auf, Sie wollen sie vielleicht später nochmals lesen. Postinor® Was ist Postinor und wann wird es angewendet? Postinor enthält den Wirkstoff Levonorgestrel und ist ein Arzneimittel zur Schwangerschaftsverhütung im Notfall, d.h. innerhalb von 72 Stunden nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr oder im Fall des Versagens einer Verhütungsmethode wie z.B.: • gerissenes oder vergessenes Kondom; • über die maximal vertretbare Zeitspanne hinaus vergessene Einnahme eines oralen Kontrazeptivums («Pille»); • ausgestossenes Intrauterinpessar; • vorzeitige Entfernung oder Verrutschen eines Scheidendiaphragmas oder einer Portiokappe; • Geschlechtsverkehr während der mutmasslichen fruchtbaren Phase bei Ausübung periodischer Abstinenz (Temperaturmethode); • Vergewaltigung. Solche Arzneimittel werden auch als «Pille danach» bezeichnet. In Studien variierte die Schwangerschaftsrate durch Levonorgestrel 1,5 mg zwischen 1.3% (16 Frauen mit ungewollten Schwangerschaften von insgesamt 1198 Frauen) und 2.2% (35 Frauen mit ungewollten Schwangerschaften von insgesamt 1625 Frauen) in Vergleich mit 8% oder 5.4% ohne Notfallverhütung. Postinor verhindert den Eisprung. Es kann nicht die Einnistung einer befruchteten Eizelle in der Gebärmutter verhindern. Wenn der Eisprung bereits erfolgt ist, besitzt Postinor daher keine Wirksamkeit mehr. Postinor ist also kein Mittel für einen Schwangerschaftsabbruch. Es ist nicht möglich, im Einzelfall festzustellen, ob der Eisprung bereits stattgefunden hat. Um das Risiko einer ungewollten Schwangerschaft so weit wie möglich zu reduzieren, kann Postinor daher grundsätzlich eingenommen wer Lesen Sie das vollständige Dokument
FACHINFORMATION Postinor® Zusammensetzung Wirkstoff: Levonorgestrelum. Hilfsstoffe: Lactosum, excipiens pro compresso. Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit Tablette zu 1,5 mg Levonorgestrel. Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten Notfallkontrazeption innerhalb von 72 Stunden nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr oder einem erkennbaren Versagen mechanischer Methoden oder bei anderen Umständen wie z.B. Vergewaltigung. Dosierung/Anwendung Die Abgabe erfolgt ausschliesslich durch die Ärztin bzw. den Arzt oder die Apothekerin bzw. den Apotheker. Vor der Abgabe muss in einem Beratungsgespräch abgeklärt werden, ob das Präparat für die Patientin geeignet ist. Bei Ausbleiben der Monatsblutung ist eine ärztliche Nachkontrolle erforderlich. Die Wirksamkeit der Methode ist umso höher, je frühzeitiger die Behandlung nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr eingeleitet wird. Vor Abgabe sollte die Patientin über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Methoden der Notfallkontrazeption aufgeklärt werden. Im Zweifelsfall sollte auf jeden Fall eine Notfallkontrazeption durchgeführt werden. Art und Dauer der Anwendung Die Behandlung erfordert die Einnahme von 1 Tablette als Einmaldosis. Die Tablette muss so bald wie möglich – vorzugsweise innerhalb von 12 Stunden – nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr und darf nicht später als 72 Stunden (3 Tage) danach eingenommen werden. Tritt innerhalb von drei Stunden nach Einnahme der Tablette Erbrechen auf, wird empfohlen unverzüglich eine weitere Tablette einzunehmen. Dies gilt jedoch nicht, falls bereits initial – aufgrund einer Komedikation mit Enzyminduktoren (siehe «spezielle Dosierungsempfehlungen») – die doppelte Dosis von 3 mg Levonorgestrel eingenommen wurde. In diesem Fall sollte die Patientin im Falle von Erbrechen einen Gynäkologen / eine Gynäkologin aufsuchen, welche(r) dann über das weitere Vorgehen entscheidet. Es wird empfohlen, nach einer Notfallkontrazeption ein lokales Verhütungsmittel anzuwenden (Kondom, Membran, Spermizid, Port Lesen Sie das vollständige Dokument