Land: Schweiz
Sprache: Deutsch
Quelle: Swissmedic (Swiss Agency for Therapeutic Products)
fentanylum
Grünenthal Pharma AG
N02AB03
fentanylum
Sublingualtabletten
fentanylum 533 µg ut fentanyli citras, excipiens pro compresso obducto.
A
Synthetika
Durchbruchschmerzen bei chronischen Tumorschmerzen
2016-02-25
PATIENTENINFORMATION Recivit® Sublingualtabletten Grünenthal Pharma AG Was ist Recivit und wann wird es angewendet? Recivit ist ein schmerzstillendes Arzneimittel, das als Opioid bezeichnet und auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin in der Behandlung von Durchbruchschmerzen bei erwachsenen Krebspatienten angewendet wird, die bereits andere schmerzlindernde Arzneimittel aus der Gruppe der Opioide gegen Ihre chronischen Tumorschmerzen (d.h. über den ganzen Tag anhaltende Tumorschmerzen) erhalten. Bei Durchbruchschmerzen handelt es sich um plötzlich auftretende Schmerzattacken, die zusätzlich auftreten können, auch wenn Sie Ihre übliche Opioidbehandlung zur Schmerzstillung erhalten. Wann darf Recivit nicht angewendet werden? ·wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Fentanyl oder einen der sonstigen Bestandteile von Recivit sind ·wenn Sie zur Behandlung Ihrer Dauerschmerzen nicht täglich ein verordnetes Opioid nach einem festen Dosierplan über mindestens eine Woche eingenommen haben. Wenn Sie diese Arzneimittel nicht erhalten haben, dürfen Sie Recivit nicht anwenden, da dies ansonsten das Risiko für eine gefährlich verlangsamte und/oder flache Atmung oder sogar einen Atemstillstand erhöhen kann ·wenn Sie an schweren Atemproblemen oder an einer schweren obstruktiven Lungenerkrankung leiden ·bei Einnahme sogenannter Monoaminoxidase (MAO)-Hemmer (angewendet bei schweren Depressionen) oder wenn Sie diese in den letzten 2 Wochen eingenommen haben ·wenn Sie unter kurzzeitigem Schmerz (aber keinem Durchbruchschmerz) leiden. Wann ist bei der Anwendung von Recivit Vorsicht geboten? Nehmen Sie während Ihrer Behandlung mit Recivit Ihre anderen schmerzlindernden Arzneimittel aus der Gruppe der Opioide gegen Ihre chronischen (andauernden) Tumorschmerzen weiter ein. Nehmen Sie während Ihrer Behandlung mit Recivit keine anderen Fentanyl-Präparate ein, welche Sie vorher für Ihre Durchbruchschmerzen verschrieben bekommen haben. Sollten Sie noch welche von diesen Fentanyl-Präparaten zu Hause haben, k Lesen Sie das vollständige Dokument
FACHINFORMATION Recivit® Sublingualtabletten Grünenthal Pharma AG Untersteht dem Bundesgesetz über die Betäubungsmittel und die psychotropen Stoffe Zusammensetzung Wirkstoff: Fentanylum ut Fentanyli citras. 133/267/400/533/800 µg Sublingualtabletten: Hilfsstoffe: Excipiens pro compresso. Hinweis: Jede Tablette enthält 0.651 mg Natrium. Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit 1 Sublingualtablette enthält 133 µg, 267 µg, 400 µg, 533 µg oder 800 µg Fentanylum als 210 µg, 420 µg, 630 µg, 840 µg oder 1260 µg Fentanyli citras. Recivit liegt als weisse, dreieckige, konvexe Tablette vor mit einer Höhe von 5.6 mm und dem Aufdruck: «1» bei den 133 Mikrogramm Tabletten, «2» bei den 267 Mikrogramm Tabletten, «4» bei den 400 Mikrogramm Tabletten, «5» bei den 533 Mikrogramm Tabletten, «8» bei den 800 Mikrogramm Tabletten. Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten Recivit ist für die Behandlung von Durchbruchschmerzen bei erwachsenen Krebspatienten bestimmt, die bereits eine Opioid-Basis-Therapie gegen ihre chronischen Tumorschmerzen erhalten. Bei Durchbruchschmerzen handelt es sich um eine vorübergehende Verschlimmerung der Schmerzen, die trotz anderweitig kontrollierter Dauerschmerzen auftritt. Zu den Patienten, die eine Opioid-Basistherapie erhalten, werden diejenigen gezählt, die mindestens 60 mg orales Morphin täglich, mindestens 25 Mikrogramm transdermales Fentanyl pro Stunde, mindestens 30 mg Oxycodon täglich, mindestens 8 mg orales Hydromorphon täglich oder eine analgetisch gleichwertige Dosis eines anderen Opioids über eine Woche oder länger erhalten. Dosierung/Anwendung Die Behandlung sollte von einem Arzt begonnen und überwacht werden, der Erfahrung mit einer Opioid-Therapie bei Krebspatienten hat. Der Arzt sollte das Missbrauchspotenzial von Fentanyl bedenken. Für die Behandlung von Durchbruchschmerzen sollten die Patienten angewiesen werden, nicht gleichzeitig zwei verschiedene Formulierungen von Fentanyl einzunehmen. Jegliche Fentanyl- Präparate, die vorher für Durchbruch Lesen Sie das vollständige Dokument