Land: Schweiz
Sprache: Deutsch
Quelle: Swissmedic (Swiss Agency for Therapeutic Products)
artemetherum, lumefantrinum
Novartis Pharma Schweiz AG
P01BF01
artemetherum, lumefantrinum
Tabletten
artemetherum 20 mg, lumefantrinum 120 mg, cellulosum microcristallinum, carmellosum natricum conexum corresp. natrium 2.3 mg, hypromellosum, polysorbatum 80, silica colloidalis anhydrica, magnesii stearas, pro compresso.
A
Synthetika
Malaria
zugelassen
1970-01-01
Information für Patientinnen und Patienten Lesen Sie diese Packungsbeilage sorgfältig, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen bzw. anwenden. Dieses Arzneimittel ist Ihnen persönlich verschrieben worden und Sie dürfen es nicht an andere Personen weitergeben. Auch wenn diese die gleichen Krankheitssymptome haben wie Sie, könnte ihnen das Arzneimittel schaden. Bewahren Sie die Packungsbeilage auf, Sie wollen sie vielleicht später nochmals lesen. Riamet® Novartis Pharma Schweiz AG Was ist Riametund wann wird es angewendet? Riamet wird zur Behandlung von akuten, unkomplizierten Malariaerkrankungen verwendet, die durch Plasmodium falciparum (ein bestimmter Typ von Malariaerregern) hervorgerufen werden. Riamet enthält die 2 Wirkstoffe Artemether und Lumefantrin. Es wirkt durch Abtötung des Malariaerregers. Die Ansteckung mit Malaria erfolgt, wenn Anopheles-Mücken durch ihren Stich Malariaerreger (Plasmodien) auf den Menschen übertragen. Frühestens 1 Woche nach dem Mückenstich können Krankheitszeichen der Malaria auftreten (siehe «Wie verwenden Sie Riamet?»). Riamet kann sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern ab 5 kg Körpergewicht eingesetzt werden. Riamet kann Reisenden in ein Malariagebiet auch als Arzneimittel für die Notfallbehandlung verordnet werden, z.B. bei Reisen in abgelegene Gebiete, wo es unter Umständen nicht möglich ist, rasch ärztliche Hilfe zu bekommen. Bitte beachten Sie, dass eine solche Behandlung eine Erste-Hilfe-Massnahme ist, d.h. nur bei Verdacht auf eine Malariaerkrankung eingenommen werden darf und dass trotzdem so rasch wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden muss. Riamet wird nicht zur Verhinderung der Malaria oder zur Behandlung eine schweren Malaria (wenn das Gehirn, die Lungen oder Nieren befallen sind) verwendet. Riamet darf nur auf Verschreibung des Arztes bzw. der Ärztin eingenommen werden. Was sollte dazu beachtet werden? Riamet als Notfallbehandlung kann die folgenden Schutzmassnahmen nicht ersetzen. Schützen Sie sich vor Mückenstichen. Anoph Lesen Sie das vollständige Dokument
FACHINFORMATION Riamet® Novartis Pharma Schweiz AG Zusammensetzung Wirkstoffe: Artemetherum, Lumefantrinum. Hilfsstoffe: Excip. pro compr. Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit Tabletten mit 20 mg Artemetherum und 120 mg Lumefantrinum. Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten Riamet ist indiziert zur Behandlung von Erwachsenen, Kleinkindern und Kindern (Körpergewicht ≥5 kg) mit akuten, unkomplizierten Infektionen mit Plasmodium falciparum oder von Mischinfektionen, die P. falciparum enthalten. Riamet kann als Notfallmedikament («stand-by-emergency» treatment) zur Selbstbehandlung eingesetzt werden für den Fall, dass bei einer vermuteten Malariainfektion innerhalb von 24 Stunden kein Arzt erreichbar oder das Arzneimittel an Ort und Stelle nicht verfügbar ist. Da Riamet wirksam ist bei sensiblem und resistentem P. falciparum, wird es auch bei Malariainfektionen empfohlen, welche in Gebieten erworben wurden, wo die Parasiten möglicherweise resistent gegen andere Antimalariamittel sind. Offizielle Richtlinien sowie lokale Empfehlungen der Prävalenz von Resistenz gegenüber Malariamitteln sollten berücksichtigt werden. Offizielle Richtlinien sind die diejenigen der WHO und der Gesundheitsbehörden. Dosierung/Anwendung Obwohl Patienten mit akuter Malaria häufig eine Abneigung gegen Nahrung zeigen, sollten sie jede Riamet-Dosis mit fetthaltiger Nahrung oder Getränken wie Milch einnehmen. Zufuhr von 30-60 g Fett pro Tag oder Muttermilch ist dafür adäquat. Die Patienten sollten angehalten werden, mit dem Essen so bald wie möglich wieder zu beginnen, da dies die Absorption von Artemether und Lumefantrin entscheidend verbessert. Falls innerhalb einer Stunde nach Einnahme des Medikamentes erbrochen wird, sollte die Dosis erneut eingenommen werden. Die Therapie sollte zum Zeitpunkt der Erstdiagnose oder beim Einsetzen von Symptomen verabreicht werden. Dosierung für die Behandlung und für die Notfallbehandlung Grundsätzlich wird ein 3-tägiger Behandlungszyklus mit gesamthaft 6 Dosen wie folgt empfohle Lesen Sie das vollständige Dokument