Land: Deutschland
Sprache: Deutsch
Quelle: BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte)
Sulfadiazin
H e y l Chemisch-pharmazeutische Fabrik GmbH & Co. KG (3079309)
Sulfadiazine
Tablette
Sulfadiazin (00544) 500 Milligramm
zum Einnehmen
verlängert
1998-04-06
Seite 1 von 6 GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR ANWENDER SULFADIAZIN-HEYL ® 500 MG TABLETTEN Wirkstoff: Sulfadiazin LESEN SIE DIE GESAMTE PACKUNGSBEILAGE SORGFÄLTIG DURCH, BEVOR SIE MIT DER EINNAHME DIESES ARZNEIMITTELS BEGINNEN, DENN SIE ENTHÄLT WICHTIGE INFORMATIONEN. • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. • Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. • Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie. • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4. WAS IN DIESER PACKUNGSBEILAGE STEHT 1. Was ist Sulfadiazin-Heyl und wofür wird es angewendet? 2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Sulfadiazin-Heyl beachten? 3. Wie ist Sulfadiazin-Heyl einzunehmen? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist Sulfadiazin-Heyl aufzubewahren? 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen 1. WAS IST SULFADIAZIN-HEYL UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET? Sulfadiazin-Heyl enthält Sulfadiazin und ist ein bakteriostatisch wirksames Chemotherapeutikum aus der Gruppe der mittellang wirkenden Sulfonamide. Sulfadiazin-Heyl wird angewendet zur Behandlung der Toxoplasmose (akute und rezidivierende Form) in Kombination mit Pyrimethamin. 2. WAS SOLLTEN SIE VOR DER EINNAHME VON SULFADIAZIN-HEYL BEACHTEN? SULFADIAZIN-HEYL DARF NICHT EINGENOMMEN WERDEN, • wenn Sie allergisch gegen Sulfadiazin, Sulfonamide oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind. • bei schweren allergischen Reaktionen (Erythema exsudativum multiforme oder DRESS- Syndrom), auch in der Anamnese. • bei entzündlicher Hautrötung (Stevens-Johnson-Syndrom oder toxisch epidermale Nekrolyse), auch in der Vorgeschichte. • bei pathologischen Blutbildveränderun Lesen Sie das vollständige Dokument
Seite 1 von 7 F A C H I N F O R M A T I O N SULFADIAZIN-HEYL ® 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Sulfadiazin-Heyl 500 mg Tabletten 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG 1 Tablette enthält 500 mg Sulfadiazin. Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1. 3. DARREICHUNGSFORM Tablette Weiße, runde Tabletten. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 ANWENDUNGSGEBIETE Toxoplasmose (akute und rezidivierende Form) in Kombination mit Pyrimethamin. 4.2 DOSIERUNG UND ART DER ANWENDUNG Dosierung _Erwachsene _ Erwachsene nehmen als Initial- und Erhaltungsdosis 50 mg/kg Körpergewicht pro Tag bis maximal 4,0 g (4 - 8 Tabletten) pro Tag. _Kinder über 2 Monate _ Kinder über 2 Monate erhalten 50 - 100 mg Sulfadiazin/kg Körpergewicht (maximal 1,5 g pro Tag). Die Initialdosis beträgt bei Kindern über 2 Monate ½ Tagesdosis. Art der Anwendung Zum Einnehmen. Die Gesamtdosis wird in 4 Einzeldosen aufgeteilt. Die Tabletten sind mit ausreichend Flüssigkeit einzunehmen. Unter der Therapie ist auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten (bei Erwachsenen mindestens 1.200 ml Urinausscheidung pro Tag). Wenn eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr nicht erreicht werden kann, sollte Natriumhydrogencarbonat verabreicht werden, um das Risiko der Kristallurie zu verringern. 4.3 GEGENANZEIGEN • Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, Sulfonamide oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile • Erythema exsudativum multiforme oder DRESS-Syndrom (auch in der Anamnese) • Stevens-Johnson Syndrom oder toxisch epidermale Nekrolyse (auch in der Anamnese) Seite 2 von 7 • pathologische Blutbildveränderungen mit Leukopenie und Thrombopenie • angeborener Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel der Erythrozyten • Hämoglobinanomalien wie Hb Köln und Hb Zürich • schwere Nierenfunktionsstörungen (Kreatinin-Clearance kleiner als 25 ml/min/1,73 m²) • schwere Leberschäden oder Leberfunktionsstörungen (z. B. akute Hepatitis) • akute Porphyrie • Stillzeit bei Müttern frühgeborener Lesen Sie das vollständige Dokument