Tiaprid-ratiopharm 100 mg Tabletten

Land: Deutschland

Sprache: Deutsch

Quelle: BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte)

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Gebrauchsinformation Gebrauchsinformation (PIL)
13-12-2017
Fachinformation Fachinformation (SPC)
13-12-2017

Wirkstoff:

Tiapridhydrochlorid

Verfügbar ab:

ratiopharm GmbH (3087881)

ATC-Code:

N05AL03

INN (Internationale Bezeichnung):

Tiapride hydrochloride

Darreichungsform:

Tablette

Zusammensetzung:

Tiapridhydrochlorid (12851) 111,1 Milligramm

Verabreichungsweg:

zum Einnehmen

Berechtigungsstatus:

erloschen

Berechtigungsdatum:

2006-01-02

Gebrauchsinformation

                                1
GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR PATIENTEN
TIAPRID-RATIOPHARM
® 100 MG TABLETTEN
Wirkstoff: Tiaprid
LESEN SIE DIE GESAMTE PACKUNGSBEILAGE SORGFÄLTIG DURCH, BEVOR SIE MIT
DER EINNAHME DIESES
ARZNEIMITTELS BEGINNEN, DENN SIE ENTHÄLT WICHTIGE INFORMATIONEN.
-
Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese
später nochmals lesen.
-
Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder
Apotheker.
-
Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es
nicht an Dritte weiter.
Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen
Beschwerden haben wie Sie.
-
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder
Apotheker. Dies gilt
auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage
angegeben sind. Siehe Abschnitt
4.
WAS IN DIESER PACKUNGSBEILAGE STEHT
1.
Was ist
_Tiaprid-ratiopharm_
_®_
und wofür wird es angewendet?
2.
Was sollten Sie vor der Einnahme von
_Tiaprid-ratiopharm_
_®_
beachten?
3.
Wie ist
_Tiaprid-ratiopharm_
_®_
einzunehmen?
4.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5.
Wie ist
_Tiaprid-ratiopharm_
_®_
aufzubewahren?
6.
Inhalt der Packung und weitere Informationen
1.
WAS IST _TIAPRID-RATIOPHARM_
_®_ UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
_Tiaprid-ratiopharm_
_®_
wird angewendet zur Behandlung von unwillkürlichen, rhythmischen
Bewegungsstörungen, die vorwiegend im Bereich der Mund- und
Gesichtsmuskulatur auftreten und
durch eine bestimmte Arzneimittel-Gruppe (Neuroleptika) ausgelöst
werden.
2.
WAS SOLLTEN SIE VOR DER EINNAHME VON _TIAPRID-RATIOPHARM_
_®_ BEACHTEN?
_TIAPRID-RATIOPHARM_
_®_ DARF NICHT EINGENOMMEN WERDEN,
●
wenn Sie allergisch gegen Tiaprid oder einen der in Abschnitt 6.
genannten sonstigen Bestandteile
dieses Arzneimittels sind.
●
wenn Sie einen Prolaktin-abhängigen Tumor haben.
●
wenn Sie einen Tumor der Nebenniere haben, der zuviel Adrenalin oder
Noradrenaln produziert.
●
wenn Sie Levodopa (wird zur Behandlung der Parkinson-Erkrankung
angewendet) einnehmen.
●
wenn Sie gleichzeitig sogenan
                                
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Fachinformation

                                1
FACHINFORMATION
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
TIAPRID-RATIOPHARM
® 100 MG TABLETTEN
2.
QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
Jede Tablette enthält 100 mg Tiaprid (als Hydrochlorid).
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt
6.1.
3.
DARREICHUNGSFORM
Tablette
Weiße, runde Tabletten mit abgeschrägter Kante und einer
Kreuzbruchrille auf beiden Seiten.
Die Tablette kann in (vier) gleiche Dosen geteilt werden.
4.
KLINISCHE ANGABEN
4.1
ANWENDUNGSGEBIETE
Zur Behandlung von Neuroleptika-induzierten Spätdyskinesien,
vorwiegend oro-bucco-lingualer Art.
4.2
DOSIERUNG UND ART DER ANWENDUNG
DOSIERUNG
Erwachsene sollten abhängig von der Schwere der Erkrankung und vom
Körpergewicht des Patienten
3-mal täglich 100-200 mg Tiaprid einnehmen. Die empfohlene Tagesdosis
für die beanspruchte
Indikation beträgt 300-600 mg Tiaprid.
Der Therapieerfolg zeigt sich möglicherweise erst nach einer
Behandlungsdauer von 4-6 Wochen.
Dosierung bei Niereninsuffizienz
Kreatinin-
Clearance
50-80 ml/min
75 %
der normalen
Tagesdosis
10-50 ml/min
50 %
weniger als 10 ml/min
25 %
Kinder und Jugendliche
Tiaprid ist nicht zur Behandlung von Kindern vorgesehen.
ART DER ANWENDUNG
Die Tabletten sollten nach den Mahlzeiten vorzugsweise mit ein wenig
Flüssigkeit eingenommen
werden.
4.3
GEGENANZEIGEN
2
−
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt
6.1 genannten sonstigen
Bestandteile.
−
gleichzeitig vorliegende Prolaktin-abhängige Tumore, z. B.
hypophysäre Prolaktinome und
Brustkrebs.
−
Phäochromozytom.
−
Kombination mit Levodopa oder anderen dopaminerg wirkenden
Arzneimitteln (siehe Abschnitt
4.5).
−
malignes neuroleptisches Syndrom (siehe Abschnitt 4.8).
4.4
BESONDERE WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ANWENDUNG
Wie auch bei anderen Neuroleptika kann ein malignes neuroleptisches
Syndrom auftreten, eine
potentiell tödliche Komplikation, die durch Hyperthermie,
Muskelrigidität und autonome Instabilität
gekennzeichnet ist. Im Fall einer Hyperthermie nichtdiagnost
                                
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